Spreerundfahrt

Städtetrip Berlin 2017 – Sightseeing Tag 1

Schiffsrundfahrt auf der Spree

An meinen ersten Sightseeing-Tag wollte ich Berlin gleich mal mit einer Stadtrundfahrt auf dem Wasser erkunden, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen und dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bei einer geführten Schifffahrt besichtigen.

Schiffsrundfahrten auf der Spree werden von verschiedenen Reedereien angeboten, ich entschied mich für die 2,5 stündige neue Citytour von der Stern und Kreis-Schifffahrt.

Angebotene Schiffsrundfahrten
Angebotene Schiffsrundfahrten

Die Schiffsanlegestelle befindet sich in der Friedrichstrasse, mit einer der drei Schnellbahnlinien 3, 5 und 7 kommt man innerhalb weniger Minuten vom Alexanderplatz zu der zwei Haltestellen entfernten Station Friedrichstrasse. Von hier sind es lediglich ein Katzensprung bis zum Abfahrtspunkt an der Spree.

Auf dem Weg zur Schiffsanlegestelle kommt man am Tränenpalast vorbei, welcher eine Ausstellung über den damaligen Alltag der deutschen Teilung zeigt. Der Eintritt ist frei.

Tränenpalast - Alltag der deutschen Teilung
Tränenpalast – Alltag der deutschen Teilung

Das Ticket für die Schifffahrt kaufte ich am Hinweg direkt per Smartphone mit der GetYourGuide-App. Das Smartphone diente dann direkt als Eintrittskarte bzw. Ticket.

GetYourGuide-Ticket
GetYourGuide-Ticket
Hinweis: Wer von den Berliner Verkehrsbetrieben entweder die BerlinWelcomeCard oder die BerlinCityTourCard gekauft hat, bekommt für diverse Sehenswürdigkeiten und Tickets Vergünstigungen, jedoch weiß ich nicht, ob man diese auch in Verbindung mit der GetYourTour-App einlösen kann? Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Ticket direkt vor Ort zu kaufen.

Neue Citytour

Route City-Tour
Route der 2,5h dauernden City-Tour

Um 11:15 Uhr ging es dann aufs Wasser und hier kam dann kurzzeitig Ernüchterung auf. Bei dem Schiff handelte es sich zwar um ein eher modernes Exemplar neueren Baujahrs mit guter Bordküche und Bewirtung, jedoch vermisste ich einen größeren Außenbereich auf Deck. Ich hatte hier eher die Erwartung, dass es ein Oberdeck gibt, von wo aus man einen guten Ausblick hat. Auch in punkto Altersdurchschnitt der Gäste gehörte ich zweifelsohne zu den jüngeren Mitfahrern. Hier erinnerte ich mich dann wieder, was ein Berliner, den ich vor ein paar Wochen bei einem Konzert in meiner Heimat getroffen habe, zu mir gesagt hat, als ich ihm von meiner geplanten Berlinreise erzählte: Er meinte, dass ich wahrscheinlich in meinem jungen Alter mit einer Schifffahrt nicht viel Freude haben werde und vorwiegend Leute ab 50+ solch eine Schifffahrt machen würden.

Erste Reihe „Blickfrei“

Doch zu meiner Freude kam es dann ganz anders: Das Schiff hatte vorn am Bug einen kleineren Außenbereich mit Sitzbänken für ca. 10-15 Personen. Auf Grund des eher kalten Wetters, am Wasser ist es zu dieser herbstlichen Jahreszeit sowieso nochmals um einiges kälter, nutzte anfangs niemand diese Möglichkeit. Vielleicht lag es aber auch an der Altersklasse der anderen Gäste und so hatte ich den Bereich am Bug ganz für mich alleine.

Erste Reihe mit freiem Blick auf die Spree
Erste Reihe mit freiem Blick auf die Spree

Erst nach und nach gesellten sich auch noch eine Handvoll weiterer mutiger Entdecker zu mir in den Außenbereich, doch ich fühlte mich keineswegs bedrängt und hatte genügend freien Platz und einen wunderbaren Blick auf die Sehenswürdigkeiten entlang der Spree.

Highlights Sehenswürdigkeiten

Die Highlights der Fahrt zeigt euch die nachfolgende Fotogallerie. Leider musste die ursprünglich geplante Strecke wegen einer Ruderveranstaltung etwas abgeändert werden, es gab aber auch auf der abgeänderten Route jede Menge zu entdecken.

Beeindruckend für mich waren neben den bekannten Sehenswürdigkeiten vor allem auch die in den letzten Jahren aus den Boden gestampften Luxusbauten entlang der Spree. Wo einst die Mauer stand hat der Bauboom voll und ganz zugeschlagen, wie einige meiner Fotos zeigen.

Während der gesamten Fahrt war auch eine Reiseleiterin mit an Bord, die uns mit interessanten Details zu den wichtigsten Häusern und Sehenwürdigkeiten, an denen wir vorbeifuhren, versorgte. Dank Lautsprechern im Innen- und Außenbereich des Schiffs, musste man auch am Bug im Freibereich auf keine wichtigen Infos verzichten.

Hier machten sich dann meine zwei relativ neuen Technik-Gadgets beim Fotos machen bezahlt. Ich mache die meisten Fotos mit dem Smartphone und hierzu hatte ich erstmals einen Selfiestick dabei, den mir meine Schwester zum Testen borgte.

Anker Selfie Stick
Anker Selfie Stick

Dieser eignet sich nicht nur vorzüglich zum Selfies machen, sondern macht auch das Fotografieren mit dem Smartphone durch den runden Haltegriff mit integrierten Auslöser um einiges komfortabler. Auch die Funktion des integrierten Verlängerungsstabs konnte in der Praxis getestet werden und sorgte für sichtbar bessere Fotoergebnisse vom Schiff aus, da etwaige störende Aufbauten des Schiffs den Blick nicht trübten.

Beeindruckt von den vielen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeifuhren, vergaß ich dabei ganz den Akkustand meines Smartphones im Auge zu behalten. Nachdem ich in einer fremden Stadt für die Wegfindung auch gerne auf Google Maps vertraue (siehe Tipp) und ich bereits am Weg zum Abfahrtspunkt eine Reihe von Fotos gemacht hatte, war nach gut einer Stunde Schifffahrt der Akku nahezu erschöpft. Hier machte sich dann das zweite Gadget, der kompakte Akkupack von Anker bezahlt, den ich heute glücklicherweise mit in meinen Rucksack gepackt hatte. Per Schnellladefähigkeit konnte ich mein Smartphone innerhalb kurzer Zeit wieder voll aufladen, während  ich weiter Fotos machen konnte, ohne durch das Gewicht des Akkupacks stark eingeschränkt zu sein.

Anker PowerCore 5000mAh Powerbank
Anker PowerCore 5000mAh Powerbank

Tipp: Es empfiehlt sich in Google Maps das Feature der Offline-Karten zu nutzen und sich vor Antritt einer Reise den benötigten Ausschnitt direkt auf das Smartphone herunterzuladen. Somit spart man beim späteren Navigieren mit dem Smartphone wertvolles Datenvolumen und muss auch bei schlechter Netzabdeckung nicht auf die Navigation verzichten.

Fazit Schifffahrt

Die Schifffahrt war für mich ein voller Erfolg und auch das Wetter hat, abgesehen von einem kurzem Nieselregel, gut ausgehalten. Dank Zwiebelsystem (ich weiß ja von meinen Erfahrungen vom Frühwindsegeln, dass es am Wasser im Herbst sehr frisch sein kann) hielt ich mich nahezu die gesamte Schifffahrt im vorderen Außenbereich auf und trotzte dem kalten Wetter. Das dabei erlebte und die entstandenen Fotos waren es auf jeden Fall Wert.

Museumsinsel, Brandenburger Tor und Reichstag

Um mich nach der Schifffahrt wieder ein wenig aufzuwärmen, erkundete ich nun noch auf dem Fußweg die in der Nähe gelegenen Sehenswürdigkeiten. Von der Schiffanlegestelle in der Friedrichstraße hatte man auch vom Land aus einen guten Blick auf die Museumsinsel, allen Museen voran das Bode-Museum, ein Museum für byzantinische Kunst.

Bode-Museum auf der Museumsinsel
Bode-Museum

Danach ging es weiter zum bekannten Straßenzug „Unter den Linden“, welcher einem am europäischen Haus, sowie dem Museum Madame Tussauds und am bekannten Hotel Adlon vorbei führt, bis man plötzlich direkt vor dem Brandenburger Tor angekommen ist.

Brandenburger Tor
Brandenburger Tor

Den Umgang mit dem Selfie-Stick muss ich wohl noch etwas üben: Entweder bekam ich die bekannten Pferde vom Brandenburger Tor oder mich selbst nicht mit aufs Foto und auch das Lächeln während der Fotograf auf den Auslöser klickt kann noch perfektioniert werden.

Selfie vorm Brandenburger Tor
Selfie vorm Brandenburger Tor

Auf dem Rückweg spazierte ich noch am Reichstag-Gebäude (Sitz des deutschen Bundestages) vorbei, welches auch wegen seiner gläsernen Kuppel eine gern besuchte Sehenswürdigkeit für Touristen ist.

Reichstagsgebäude
Reichstagsgebäude

Entlang der Spree ging es dann am Paul Löbe Haus, einem beeindruckenden Gebäudekomplex mit viel Glas vorbei in Richtung Alexanderplatz, wo man in der Ferne bereits den Berliner Fernsehturm sehen konnte.

Paul-Löbe-Haus
Paul-Löbe-Haus

Ausblick/Rückblick

Was ich an dem Wochenende in Berlin noch so alles erlebte und welche Sightseeing-Highlights ihr bei einem Berlin-Besuch auf keinen Fall verpassen dürft, erfährt ihr in den folgenden Blogbeiträgen:

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